Entspannungstechniken

Progressive Muskelentspannung

(nach Jacobsen)
Die Progressive Muskelentspannung (PMR) nach Edmund Jacobsen (ein amerikanischer Arzt) ist ein weltweit bekanntes Verfahren, bei dem durch willentliche An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen eine tiefe Entspannung des ganzen Körpers erreicht wird. Einzelne Muskelpartien werden nacheinander in einer bestimmten Reihenfolge angespannt,  die Spannung kurz gehalten und anschließend wieder entspannt. Während der Anspannung konzentriert man sich ganz auf seine Empfindungen. Die muskuläre Entspannung wird bewusst und aktiv herbeigeführt. Durch eine regelmäßige Anwendung der PMR kann Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verspannungen, Unruhe und Stress mit gutem Erfolg entgegen gewirkt werden.

Autogenes Training

(nach Schultz)
Das Autogene Training (AT) wurde von dem Berliner Psychotherapeuten Johannes H. Schultz entwickelt. AT ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik. Es wirkt beruhigend und regenerierend auf den gesamten Organismus. AT entspannt nicht nur körperlich, sondern trainiert auch die Konzentrationsfähigkeit. Es schafft einen klaren Kopf und lehrt den Übenden, Körper, Geist und Seele allein mit der Kraft  seiner Gedanken zu beeinflussen. Bei der Anwendung befindet man sich in einem Zustand vertiefter Konzentration; dabei wird das vegetative Nervensystem angesprochen. Durch regelmäßiges Üben können Stress, Schmerzen, Verspannungen, Konzentrationsstörungen, Nervosität, etc. gemindert bzw. beseitigt werden.

Fantasiereisen

Fantasiereisen sind bildreiche spannungslose Geschichten. Sie werden gefühlvoll  erzählt und enthalten häufig Bildbeschreibungen aus der Natur. Entspannen durch Fantasiereisen bedeutet, sich über das Erleben der Geschichten und durch schöne innere Bilder vom Alltag zu distanzieren, zu regenerieren und Kraft aus dem Erlebten zu schöpfen. Der Geist schmückt das Gehörte mit eigenen individuellen Bildern aus. Hierzu sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig. Träumen, Fantasie und Entspannung stärken Lebenskraft und Lebensfreude. Sie  sind zur Erhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens genauso wichtig wie die Körperpflege.

Meditationen

Meditieren heißt in die eigene Mitte finden. Meditationen können auf verschiedene Art und Weise im Sitzen oder im Liegen praktiziert werden. Sie sind frei von Glaubensvorstellungen, sind auf Achtsamkeit ausgerichtet und haben eine klärende Wirkung.  Meditation, so heißt es, öffnet die Türen zum Selbst. Sie führt zur Selbsterkenntnis und Selbst-Akzeptanz. Meditieren kann jeder, es bedarf jedoch regelmäßiger Übung, um die Aufmerksamkeit steuern, den Strom der Gedanken zu unterbrechen  und so gute Resultate zu erzielen. Der Umgang mit sich selbst und mit dem eigenen Körper wird durch häufiges Meditieren bewusster und liebevoller. Freude, Spontanität und Kreativität werden gefördert.